Art des Studiums

Einsam...

Das Martin Bucer Seminar bietet seine Studiengänge als sog. "Extension"-Programme an. Das bedeutet, dass die Ausbildung hin zum Studierenden "verlängert" wird. Die Absicht ist nicht, dass der Student seinen Wohnort permanent verlässt und "irgendwo" seine Ausbildung macht, sondern dass er in seiner Umgebung und seinem Tätigkeitsfeld bleiben kann und die Ausbildung in seinem gewohnten Umfeld stattfindet. Das bedeutet, dass die meiste Studienzeit zuhause verbracht wird.

Ein Plädoyer von Prof. Dr. Thomas Schirrmacher für alternative Ausbildungen finden Sie hier: MBS-Text-013

... und gemeinsam!

Andererseits wollen wir nicht ganz auf den studentischen Austausch mit Mitstudierenden und Dozenten verzichten. Die persönliche Begegnung ist uns wichtig - Lernen hat immer mit Prägung durch Menschen zu tun. Deshalb treffen wir uns regelmässig zu gemeinsamen Studientagen in den uns am nächsten gelegenen Studienzentrum. Durchschnittlich umfasst dies ca. 20 Studientage pro Jahr, wobei jedes Studienzentrum diesbezüglich wieder anders organisiert ist. Informieren Sie sich also unbedingt auf den Seiten des für Sie in Frage kommenden Studienzentrums.

Konkret

Der Studienalltag sieht für die meisten etwa folgendermassen aus:

  • Teilzeitbeschäftigung im angestammten Berufsumfeld (wir empfehlen nicht mehr als 80% Anstellung, ideal ist 50-60%)
  • Die restliche Zeit und u.U. auch Freizeit werden für das persönliche Erarbeiten des Curriculum-Inhalts und den Besuch der Studientage investiert.
  • Der Studierende erarbeitet idealerweise in seinem Heimstudium einen Fächerblock, d.h. er liest die dazugehörige Pflichtliteratur, schreibt die dazugehörenden Lektüreberichte und je nach Vorgabe eine Seminararbeit. Es gibt keine Zeitvorgaben, wann er dies abgeschlossen haben muss, das Zeitmanagement liegt in seiner Verantwortung. Der Studienleiter unterstützut ihn aber durch regelmässige Lerngespräche und wenn gewünscht durch Coaching-Angebote.
  • Parallel zu seinem Heimstudium besucht der Studierende die Studientage des Studienzentrums. Die stattfindenden Vorlesungen sind jedoch nicht synchron mit seinem Heimstudium, sondern finden ergänzend dazu statt. Vielleicht kommt ein Thema, das er sich im Heimstudium schon angeeignet hat – dann profitiert er von Fragemöglichkeiten, Vertiefung oder einem besseren Überblick. Falls das Thema neu ist, profitiert er von der dadurch gebotenen Einführung und Übersicht, wird aber auch sensiblisiert für die schwierigen Aspekte der Thematik.
    Einige Studientage behandeln auch Themen, die nicht speziell in der Pflichtliteratur behandelt werden und sind so wichtige Ergänzungen zur Breite des Studiums.
  • Im Verlaufe des Studiums entstehen zu den Mitstudierenden automatisch freundschaftliche Beziehungen, und die gegenseitige Anteilnahme und Ermutigung wird zu einem festen Bestandteil des Studienbetriebs.
  • Wenn der Studierende die vorgeschriebene Anzahl Studientage absolviert hat, kann er diese Zeit für sein Heimstudium und dann auch für das Schreiben seiner Abschlussarbeit verwenden.